Zu Gast bei formstarken Eisenachern

Für den TVB Stuttgart steht nach der 31:40-Niederlage bei Meisterschafts-Aspirant Magdeburg das nächste Auswärtsspiel an. Michael Schweikardt und seine Mannschaft reisen am 29. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zum Aufsteiger nach Eisenach. Die Partie am morgigen Samstag findet in der Werner-Assmann Halle statt und wird um 19 Uhr angepfiffen.

Mit 18 Punkten stehen die Gastgeber vom ThSV Eisenach aktuell auf dem 16. Tabellenplatz und haben nur zwei Punkte weniger auf dem Konto als der TVB. Die Stuttgarter dürften gewarnt sein, denn die Thüringer verloren nur eins ihrer letzten vier Spiele in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Mut für die anstehende Auswärtsfahrt macht das Hinspiel, welches der TVB vor heimischer Kulisse in der Porsche-Arena mit einem überzeugenden Auftritt gewinnen konnte. Bei dem 28:22 Heimsieg brillierten vor allem die beiden Außen Sascha Pfattheicher und Kapitän Patrick Zieker: Das Duo verwandelte gemeinsam elf ihrer 13 Versuche aus dem Feld. Die beim Hinspiel noch mitwirkenden Max Häfner und Lukas Laube werden als Langzeitverletzte, genauso wie Jonas Truchanovičius, im Rückspiel ausfallen.

Die Abwehr des TVB muss gegen den ThSV Eisenach besonders vor dem Rückraum-Mitte-Spieler Manuel Zehnder gewarnt sein. Der Eisenacher Spielmacher führt aktuell mit 224 Treffern die Torschützenliste in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an. Bereits im Hinspiel traf Zehnder acht Mal, darunter fünf Mal per 7-Meter.

Im Anschluss an die verlorene Partie in Magdeburg betonte Michael Schweikardt: „Jetzt kommen Spiele mit Eisenach und Hamburg im Spielplan, in denen wir punkten möchten“.

Nach zwei Gastspielen in Serie empfängt der TVB Stuttgart nächste Woche den HSV Hamburg. Tickets für die Partie am 28. April um 15 Uhr, gibt es unter www.tvbstuttgart.de/tagestickets oder an der Abendkasse.

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Nachhaltige Auswärtsreisen mit der DB

Die Deutsche Bahn ist nicht nur Deutschlands größtes Transportunternehmen, sondern auch ein verlässlicher Partner des TVB Stuttgart. Immer wenn es möglich ist, reisen die WILD BOYS mit der Deutschen Bahn zu ihren Auswärtsspielen und wollen so einen kleinen Teil zu einer nachhaltigeren Welt beitragen. 

Die Bahn ist eine der klimafreundlichsten Möglichkeiten sich fortzubewegen und ermöglicht es dem TVB, auch in Sachen Auswärtsreisen nachhaltiger zu werden. Die Spieler können sich während der Fahrt entspannen, sich auf das anstehende Spiel vorbereiten oder die Zeit anderweitig produktiv nutzen.

Neben der Profimannschaft nutzt auch die Jugend des TVB die Deutsche Bahn als Verkehrsmittel zu ihren Auswärtsspielen. Nach dem DHB-Viertelfinalhinspiel am Sonntag, den 20. April, um 19 Uhr gegen die Jugendauswahl der SG Flensburg-Handewitt, reisen die YOUNG BOYS eine Woche später mit der Deutschen Bahn zum Rückspiel in den Norden Deutschlands. 

Wenn auch ihr den Supersparpreis der DB nutzen und ab 17.90€ im ICE kurze Strecken in Deutschland fahren wollt, kommt ihr hier zum Angebot: https://www.bahn.de/angebot/sparpreis-flexpreis/super-sparpreis

All eyes on: Luka Krivokapić

Ab der kommenden Saison wird es beim TVB Stuttgart einen Wechsel auf der Torhüterposition geben. Neben Miljan Vujović wird mit Luka Krivokapić ein weiteres junges Torhütertalent zwischen den Pfosten der WILD BOYS stehen. Derzeit steht der 22-jährige Serbe noch beim spanischen Erstligaaufsteiger CB Puerto Sagunto unter Vertrag und zeigt dort Woche für Woche seine Stärke. Bevor Luka im Sommer nach Stuttgart wechselt, beantwortete er uns ein paar Fragen zu seiner Person und seiner Entscheidung für den TVB.

Hallo Luka, du spielst aktuell noch in der spanischen Liga bei Puerto Sagunto. Auf was für einen Torhüter dürfen sich die Fans des TVB Stuttgart freuen?

Die Fans des TVB Stuttgart werden mit mir einen energetischen Torhüter erhalten, welcher immer 100% gibt und es mag, mit der Mannschaft und dem Team Erfolge zu feiern!

Deine Jugend verbrachtest du mit Pick Szeged bei einem europäischen Spitzenclub. Wie hat dich diese Zeit geprägt?

Es war eine großartige Erfahrung und ich war 2,5 Jahre in der ersten Mannschaft. Diese Zeit hat mich geformt und die Qualität der Mannschaft hat mich zu einem besseren Spieler gemacht. Ich sammelte viele Erfahrung und die Atmosphäre dort hat mich motiviert, hart zu arbeiten.  

Beim TVB Stuttgart hast du einen langfristigen Vertrag bis 2028 unterschrieben, warum hast du dich für die WILD BOYS entschieden?

Ich habe mich  für die WILD BOYS entschieden, weil es ein interessanter Club mit vielen jungen Spielern ist, die wiederum von den erfahreneren Spielern im Team lernen können. Ich möchte frische Energie einbringen und selbst das Team voranbringen in der besten Liga der Welt, sowie viel Erfahrung sammeln und ein besserer Torhüter werden.

Du wirst zusammen mit Miljan Vujović das Torhütergespann der WILD BOYS bilden, was macht ein gutes Torhüterduo für dich aus?

Für mich macht ein gutes Duo aus, dass wir uns ergänzen und uns gegenseitig helfen. Privat sollte man sich auch verstehen, da mache ich mir bei Miljan und mir aber keine Sorgen. Wir sprechen die gleiche Sprache und der Altersunterschied ist gering.  Ich habe Videos von Miljan gesehen und habe seine Energie bei den Interaktionen mit den Fans und seiner Leistung für das Team gespürt. Ich glaube, wir werden uns gut ergänzen und gegenseitig unterstützen. Wenn einer strauchelt, wird der andere helfen und so können wir das Beste für das Team erreichen.

Auf was freust du dich am meisten in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga?

Es ist bekannt, dass es einer der besten, wenn nicht DIE beste Liga der Welt ist und ich freue mich sehr darauf, gegen die besten Spieler aus den besten Teams der Welt zu spielen. Ich möchte etwas erreichen, was niemand in meiner Familie bisher erreicht hat: Ich bin der erste aus meiner Familie der in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga spielt. Ich freue mich sehr auf die Zeit.

Mit 22 Jahren bist du noch recht jung. Wie sehen deine Pläne mit der serbischen Nationalmannschaft in der Zukunft aus?

Ja, 22 ist sehr jung, vor allem für einen Torhüter. In der serbischen Nationalmannschaft sind sehr gute Torhüter mit Milosavljev, Cupara und Bomaštar. Ich werde aber härter an mir arbeiten, um bereit zu sein für die Nationalmannschaft. In der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zu spielen, wird mir dabei helfen.  Ich bin zuversichtlich, zeitnah in das Nationalteam berufen zu werden.

Im Gespräch mit Marino Marić

Seit Februar 2023 spielt der Routinier Marino Marić für den TVB Stuttgart. In dieser Saison hat der 33-jährige Kroate bisher 55 Tore erzielt. Wir haben in der spielfreien Woche vor dem Auswärtsspiel in Eisenach mit „Mara“ gesprochen. Unter anderem erzählt er in dem Interview, wie er seine Erfahrungen an die jüngeren Spieler im Team weitergibt und was ihm an der Arbeit mit den Youngsters Spaß macht.

Hallo Marino, du hattest in deiner gesamten Laufbahn entweder die Nummer „3“ oder die „33“ als Rückennummer, welche Bedeutung hat dies? 

Ich bin zum ersten Mal zur Nationalmannschaft gekommen und die Nummer 3 war frei, somit habe ich die Nummer 3 genommen. Danach bin ich nach Zagreb und zur Nationalmanschaft Senioren und auch hier hatte ich die ganze Zeit die Nummer 3 und dann habe ich gesagt: Ja, das ist meine Nummer. Sie hat eigentlich keine große Bedeutung. Als ich dann nach Stuttgart gekommen bin, hatte natürlich Max Häfner die Nummer 3. Ich habe ihn gefragt, ob er die Nummer verkaufen will, aber es war zu teuer (lacht). Deshalb habe ich die Nummer 33 genommen.

Was benötigt es, um als Kreisläufer in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga erfolgreich zu sein? 

Das ist schwer zu beantworten. Ich denke, dass jeder Kreisläufer seinen eigenen Style und sein eigenes Spiel hat. Natürlich ist es für einen Kreisläufer immer wichtig, mitzuspielen. Das bedeutet, dass du richtig gut mit allen Rückraumspielern und allen deinen Mitspielern funktionieren musst und dann baust du deinen eigenen Stil fürs Spiel mit ein. Ich kann sagen, dass der Kreisläufer schon traditionell ist. Alle verbinden einen Kreisläufer mit Kraft und mit Gewicht. Aber die Position des Kreisläufers ist auch eine technische Position, wo man immer einen schwachen Punkt in der Abwehr suchen muss. Mein Style ist es zu versuchen, die Abwehr in zwei Teile zu teilen und dadurch den Job für die Rückraumspieler einfacher zu machen. Das ist eigentlich mein Hauptziel. Du musst kräftig sein, kämpferisch gut und du musst ein gutes Spielverständnis haben. Es gibt manchmal Spiele, da bekommst du nur einen oder gar keinen Ball, manchmal gibt es viele Bälle. Aber du bist einfach da, wie ein wichtiger Teil in der Kette.

Mit 33 Jahren gehörst du zu den älteren Spielern des TVB Stuttgart. Wie gibst du deine Erfahrung an die jüngeren Spieler im Team weiter? 

Ja, ich bin mit 33 Jahren schon ein erfahrener Spieler, aber ich fühle mich jung. Natürlich versuche ich, mit den jüngeren Spielern immer zu kommunizieren und ihnen zu sagen, was ich mit meinen Augen merke und sie dann durch meine Erfahrung eventuell besser machen zu können. Manchmal rede ich so viel, dass ich weiß, dass ich ihnen damit auf die Nerven gehe, aber sie sind sehr korrekt zu mir. Sie zeigen mir Respekt und das ist schön für mich. Ich mag es, mit allen Spielern zu kommunizieren und ich versuche aus jeder Kommunikation immer eine gute Sache herauszufinden. Das macht mir Spaß.

Du befindest dich mittlerweile in deiner zehnten Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Findest du, der Handball hat sich in dieser Zeit verändert? 

Wenn ich jetzt Handball anschaue, hat sich der Handball in den letzten Jahren sicher verändert. Jetzt ist er attraktiver geworden, weil es ein modernes, dynamisches und schnelles Handballspiel geworden ist mit vielen individuellen Leistungen und 1-gegen-1 Situationen. Das ist auch für die Zuschauer interessanter. Auch die Abwehr ist modern geworden und die Abwehrspieler haben sich verbessert. Früher konnte man einfach sagen, flache Abwehr, starke Abwehr. Das geht heute nicht mehr. Auch die Angriffsspieler sind besser geworden, zum Beispiel sind Rückraumspieler nicht mehr so groß und schwer. Die sind jetzt alle kleiner und schneller. Das ist einfach dieser moderne Handball momentan. Auch die Schiedsrichter-Kriterien sind fester geworden. Früher war der Handball brutaler und härter. Jetzt sind die Spieler mehr geschützt und für meinen Geschmack ist das Spiel jetzt sogar ein bisschen zu weich. Es geht in die Richtung, dass Fouls schneller bestraft werden, aber Handball ist ein Kontaktsport. Deswegen wird es interessant zu beobachten sein, in welche Richtung der Handball in den nächsten 5-10 Jahren weitergeht.

Deine Profikarriere hat bei RK Zagreb begonnen, kannst du dir vorstellen in deine Heimat im aktiven Bereich zurückzukehren? 

RK Zagreb war mein erstes richtiges Profiteam. Mal schauen, was noch passiert und in welche Richtung meine Karriere noch geht, aber alles ist möglich. Das kann eine Option sein, aber wer weiß, was die Karriere noch bringt. Ich habe eigentlich keine großen Pläne, ich lasse mich überraschen.

Aktuell befindet sich der TVB Stuttgart nicht in den Top 10 der Liga. Was hat deiner Meinung nach in dieser Saison bisher dazu gefehlt? 

Momentan sind wir nicht in den Top 10, aber wir spielen noch gegen einige Gegner aus der unteren Tabellenhälfte und wenn wir nach den Spielen noch ein paar Punkte mehr haben, sind wir in der Top 10. Wenn ich auf das Thema zurückgehe, dass Handball sich geändert hat, dann sind Kleinigkeiten jetzt noch wichtiger. Kleinigkeiten machen im modernen Handball einen großen Unterschied und bedeuten manchmal richtig viel. Ich finde der TVB Stuttgart hat ein richtig gutes Team und ich finde, dass wir in die Top 10 gehören, aber wir müssen das auch zeigen. Es gibt noch einige Spiele bis zum Saisonende und alles ist noch offen. Wir haben eine gute Qualität im Kader, deshalb bin ich mir zu 100% sicher, dass wir das schaffen können.

Wie schätzt du die beiden Heimspiele gegen den HSV Hamburg im April und gegen den HBW Balingen-Weilstetten im Mai ein? 

Hamburg hat gerade eine Siegesserie, aber wir haben schon ein paar Mal gezeigt, dass wir gegen Hamburg gut spielen können. Gleiches gilt für Balingen. Die sind auf dem letzten Platz, sind aber auch gefährlich. Vom ersten bis zum letzten Platz ist jedes Spiel für sich schwierig. Ich finde, wir sind besonders gefährlich, wenn wir Zuhause spielen. Mit so einer guten Stimmung in der Halle, die ich schon oft erlebt habe hier, werden wir es schaffen, vier Punkte in diesen zwei Spielen zu holen. Wir haben dafür genug Qualität und müssen das einfach abliefern. Ich hoffe, dass wir diese Siege einfahren und das zusammen mit unseren Zuschauern genießen können.

„Der Knackpunkt war, dass wir nicht genug Bälle verteidigen.“

Michael Schweikardt: „Ich muss natürlich gratulieren. Wie viele Mannschaften, die hier nach Magdeburg kommen, haben auch wir uns bisschen etwas vorgenommen. Wir wollten den Gegner vor andere Aufgaben stellen. Wir haben das heute im Zentrum mit Fynn Nicolaus probiert, der den Innenblock ein bisschen offensiver ausgelegt hat, wie wir es sonst machen. Schlussendlich ist es auch für ihn schwer gewesen das Ganze heute dauerhaft zu verteidigen. Wenn man auf das Ergebnis schaut, dann zeigt das schon vieles. Der Knackpunkt war, dass wir nicht genug Bälle verteidigen. Wir bekommen 40 Gegentore. Was ich da Positives rausnehmen kann, ich finde wir spielen die ersten 40 bis 45 Minuten einen ordentlichen Angriffshandball. Da haben wir eine gute Effektivität, dadurch bleibt das Ergebnis auch noch relativ eng. Am Ende lassen wir auch dort nach. Wir bekommen dann noch mehr Kontertore und das ist dann ein verdientes Ergebnis. Für uns gilt es das Ganze wie immer aufzuarbeiten für unsere kommenden Spiele in Eisenach und gegen Hamburg, wo wir punkten möchten und wünschen dem SC Magdeburg alles Gute.“

Bennet Wiegert: „Ich glaube wir haben von unserer Mannschaft heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit sind 19 Tore fantastisch. 18 Tore gegen uns sind gefühlt zu viel, obwohl wir auch schon in der Mitte der ersten Hälfte die Chance hatten, vier oder fünf Tore zwischen uns zu bringen. Dann haben wir wieder mit einfachen Fehlern, technischen Fehlern im Angriff, Fehlwürfen im Angriff den Gegner in eine gute Lage gebracht und nach meinem Gefühl auch eher das positive Gefühl bei Stuttgart zur Halbzeitpause gesteigert. Für uns haben wir da bisschen für Unzufriedenheit gesorgt. Das Ergebnis von 19:18 ist natürlich auch einer guten Torhüterleistung von Stuttgart gewillt. Da haben sie in einer Halbzeit neun Paraden, das ist schon außerordentlich gut. Ich bin dann aber auch zufriedener was wir in der zweiten Halbzeit machen. Auch dass wir gleich das, was wir uns vorgenommen haben, umsetzen können. Wir wollten Aggressivität reinbringen, Spielfreude reinzubringen und über die Abwehr in den Gegenstoß kommen. Das haben wir sehr gut umsetzen können und sind so relativ schnell wieder auf drei weg gegangen. Das bringt Sicherheit. Zum Schluss kommen wir dann bisschen in Fahrt und ins Laufen. Dann ist natürlich 40:31 ein überragendes Ergebnis für uns, das wir einfach so nehmen sollten und nicht mehr analysieren sollten.“

Jan Forstbauer: „Wir sind super reingekommen ins Spiel. Ich denke wir haben am Anfang eine gute Abwehr gespielt und haben schnell umschalten können. Leider haben wir das über die Dauer des Spiels nicht halten können. Auch in der Abwehr halten wir leider den Druck nicht und dann haben wir vorne ein paar einfache Fehler zu viel gemacht. Dann kam hinten raus dieses Ergebnis zustande. Jetzt haben wir ein bisschen Pause und dann gehen wir voller Elan in die nächsten Wochen.“

Das nächste Spiel in der Ferne steht an!

An diesem Sonntag, am 07.04.202, geht es für die WILD BOYS gegen den SC Magdeburg. Nach dem letzten Heimsieg des TVB und somit zwei enorm wichtigen Punkten, geht es darum, auch in den nächsten Partien Punkte zu sammeln und sich somit weiterhin abzusetzen. Gegen den amtierenden Champions-League-Sieger und Tabellenzweiten der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga wird dies aber eine Mammutaufgabe werden.

Der SC Magdeburg konnte die letzten fünf Spiele gewinnen und steht mit 44:6 Punkten zurecht an der Verfolgerposition der Tabelle. Der TVB Stuttgart steht auf der anderen Seite mit 20:34 Punkten auf Tabellenplatz 14.

Im Hinspiel mussten sich die Stuttgarter nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis Mitte der zweiten Halbzeit in der heimischen Porsche-Arena am Ende doch deutlich mit 25:31 geschlagen geben. Weiterhin fehlen dem TVB die Langzeitverletzten Max Häfner und Lukas Laube, die im Hinrundenspiel zusammen neun Tore warfen, sowie Jonas Truchanovičius. Anpfiff in der GETEC Arena ist um 16:30Uhr. 

Nach den beiden Auswärtsspielen gegen den SC Magdeburg und den ThSV Eisenach, am 20. April um 19:00 Uhr, trifft der TVB Stuttgart in der heimischen Porsche-Arena auf den HSV Hamburg. Tickets für die Partie am 28. April um 15 Uhr, gibt es unter www.tvbstuttgart.de/tagestickets oder an der Abendkasse.

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Erfolgreiches Feriencamp beim Heimspiel gegen den BHC

Vor dem letzten Heimspiel am Donnerstag, den 28.03.2024, gegen den Bergischen HC fand das zweite TVB-Feriencamp statt. Insgesamt 49 Kinder trainierten unter der Leitung von lizenzierten TVB-Trainern von 12-17 Uhr auf dem Spielfeld in der Porsche-Arena, bevor um 19:00 Uhr die Bundesligapartie angepfiffen wurde. 

Vor der Bundesligapartie am Gründonnerstag stand für einige Kinder ein besonderes Highlight an. 49 aufgeregte Kinder warteten gegen 12 Uhr vor der Porsche-Arena auf den Start des zweiten TVB-Feriencamps. Bei der ersten Trainingseinheit auf dem Feld konnten sich Kinder und Trainer kennenlernen und neue handballerische Fähigkeiten erlernen. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen. Bei Nudeln und Salat konnten sich die Kinder für die zweite Trainingseinheit stärken. Hier wurde endlich richtig Handball gespielt und eine Siegermannschaft ausgespielt. Danach betraten beide Bundesligamannschaften das Parkett und die Kinder konnten gemeinsam mit ihren Eltern eine spannende Partie verfolgen. Dank lautstarker Unterstützung wurde den WILD BOYS zum Sieg verholfen. Nach dem Spiel gab es für alle Kinder die Möglichkeit Autogramme von den Spielern abzustauben. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für alle Beteiligten war das Feriencamp ein echtes Highlight und ein voller Erfolg.

Nachdem die Spieltagscamps im Saisonverlauf bisher so gut angekommen sind, freuen wir uns darauf noch ein weiteres Camp in dieser Saison anbieten zu können. Im Rahmen des Derbys gegen den HBW Balingen-Weilstetten, am 17.05.2024, findet das letzte Spieltagscamp der Saison statt. Beginn ist um 15:45 Uhr bevor um 20 Uhr die Bundesligapartie angepfiffen wird. Anmeldungen sind bis zum 14. April 2024. Die Teilnehmerzahl ist auf 45 Kinder begrenzt. Zu allen weiteren Informationen und zur Anmeldung kommt ihr hier. Wir freuen uns auf euch!

Saisonendspurt in der Porsche-Arena

Mit dem gestrigen Heimsieg gegen den Bergischen HC ist der TVB Stuttgart einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gegangen. Seit heute sind nun auch die letzten drei Heimspiele der Saison gegen den HSV Hamburg, den HBW Balingen-Weilstetten und den TBV Lemgo-Lippe im freien Verkauf!

Das gestrige Spiel hielt was es versprach: Spannung pur. Nach 60 Minuten konnten sich die WILD BOYS knapp mit 27:26 gegen den Bergischen HC durchsetzen und zwei enorm wichtige Punkte auf ihr Konto verbuchen. Somit steht man derzeit mit 20 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. „Das war ein absoluter Krimi zum Schluss“, betonte Kai Häfner kurz nach der Partie, „aber die zwei Punkte haben wir, da sind wir sehr glücklich“. Mit diesem positiven Gefühl geht es nun in den Saisonendspurt in der LIQUI MOLY HBL Saison 2023/24.

In neun Tagen ist der TVB beim aktuellen Tabellenführer, dem SC Magdeburg, gefordert, ehe es am 20.04.2024 zum ThSV Eisenach geht. Nach knapp vier Wochen ohne Heimspiel ist dann am 28.04.2024 der HSV Hamburg zu Gast in der Porsche-Arena. Eine große Reise steht den WILD BOYS kurz darauf im Rahmen des 31. Spieltags bevor, an dem man am 04.05.2024 im hohen Norden bei der SG Flensburg-Handewitt gefordert ist. Das Heimspiel gegen das Team rund um DHB-Kapitän Johannes Golla konnte der TVB im Oktober für sich entscheiden. Auch das darauffolgende Heimspiel am Freitagabend, den 17.05.2024 verspricht, ein echter Kracher zu werden: Der HBW Balingen-Weilstetten reist zum Derby in die Porsche-Arena! Nach dem letzten Auswärtsspiel am 29.05.2024 in Erlangen wird die Saison in heimischer Halle gegen den TBV Lemgo-Lippe abgerundet. Gegen den TBV geht es am 02.06.2024 um 16:30 Uhr.

Alle Heimspiele im Überblick:

  • Sonntag, 28.04.2024, 15 Uhr vs. HSV Hamburg
  • Freitag, 17.05.2024, 20 Uhr vs. HBW Balingen-Weilstetten
  • Sonntag, 02.06.2024, 16:30 Uhr vs. TBV Lemgo-Lippe

Zu den Tickets für die letzten drei Heimspiele der Saison kommt ihr hier: https://www.tvbstuttgart.de/tagestickets/

„Ein absoluter Krimi zum Schluss“

Michael Schweikardt: „Ich bin sehr glücklich über die zwei Punkte. Wir wussten vor dem Spiel, wie der BHC hier auftreten wird. Die Anfangsphase hat das Ganze dann bestätigt, dass sie wirklich alles investiert haben. Sie machen ein gutes Spiel und kommen top in das Spiel rein. Wir hatten Probleme im Angriff Lösungen zu finden, dadurch dann auch ein verdienter 1:5-Rückstand zu Beginn für uns. Es war wichtig für uns. dass wir uns dann wirklich in der ersten Halbzeit herankämpfen konnten, vor allem durch die Defensivarbeit. Im Angriff war es wirklich fehleranfällig 20 Minuten lang. Mit diesem Part können wir nicht zufrieden sein, ganz klar. Aber man muss auch bei der ganzen Situation etwas Verständnis für die Spieler haben, es ist einfach ein maximaler Unterschied ob wir jetzt heute Abend mit sieben Pluspunkten vor dem BHC sind oder eben nur drei. Da passiert viel in der Oberstube bei den Spielern und ich habe da völliges Verständnis. Ich habe dann in der Halbzeit gut zugeredet, hab gesagt, wir müssen an den Dingen dran bleiben, die wir vorbereitet haben und können uns dann in der zweiten Halbzeit steigern in meinen Augen. Go-to-Guys mit Kai Häfner und Adam Lönn, im Angriff wirklich in der ersten Halbzeit mit Problemen, fehleranfällig, aber in der zweiten Halbzeit reißen sie das Ding rum und gehen immer voran. Und ja, die letzten drei bis vier Minuten würde ich lieber ausblenden, die waren der Inbegriff von „über die Ziellinie retten“. Es darf gerne souveräner sein, aber ansonsten zählt nur das Endergebnis, das ist wichtig für uns und von daher bin ich mehr als glücklich für heute.“

Jamal Naji: „Wie man sich vorstellen kann, ist das eine sehr schmerzhafte Niederlage. Wir verteidigen in der ersten Halbzeit fantastisch, haben diese Abwehr-Qualität dann in der zweiten Halbzeit leider nicht mehr. Wir hatten große Probleme in der ersten Halbzeit im Angriff, bekommen die Angriffsleistung dann aber in der zweiten Halbzeit stabilisiert. Also wir haben eigentlich zwei unterschiedliche Halbzeiten von uns gesehen. Ich glaube, dass Micha das ähnlich wahrnehmen wird. Stuttgart hatte gute Lösungen gegen uns, da hat man schon gemerkt, dass sie im Videostudium wirklich sehr aufmerksam waren. Sie haben uns mit einer bestimmten Situation sehr viele Probleme bereitet. Ja, tut weh, wir haben heute unglaublich viel investiert, wir haben gekämpft, viele Spieler waren wirklich stehend K.O. Aber wichtig für uns: Wir sind noch nicht tot. Es ist wichtig, dieses Bewusstsein weiter zu transportieren, weiter an uns zu glauben. Es waren viele Dinge gut, die schlechten müssen wir ausmerzen. Wir haben jetzt das erste Mal wirklich Zeit, um uns wirklich vorzubereiten auf einen Gegner, auf das wichtige Spiel gegen Eisenach und dann geht’s weiter.“

Kai Häfner: „Wir sind sehr sehr glücklich, dass wir jetzt die zwei Punkte hier behalten haben und das Spiel gewonnen haben. Das war, glaube ich, kein schönes Spiel. War ein absoluter Krimi zum Schluss, aber die zwei Punkte haben wir, da sind wir sehr glücklich. Wir sind sehr, sehr schlecht ins Spiel gekommen und dass wir uns da so zurück kämpfen, Hut ab an die Mannschaft. Ein ganz großes Lob. Heute Abend können wir die zwei Punkte genießen.“

WILD BOYS ringen den Bergischen HC nieder

Der Osterspieltag in der LIQUI MOLY HBL stand vor der Tür: Der TVB Stuttgart empfing zur Eröffnung des Spieltags an diesem Donnerstagabend den Bergischen HC in der Porsche-Arena. Beide Mannschaften waren aufgrund der vorherigen Partien zum Punkten verdammt. Die WILD BOYS behielten mit einer lautstarken Unterstützung von 5.734 Zuschauern die Oberhand. Ein 27:26-Heimsieg stand nach 60 gespielten Minuten auf der Anzeigetafel.

Das erste Tor der Partie erzielte der ehemalige Stuttgarter Djibril M´Bengue. Für die Hausherren war es das Geburtstagskind, Daniel Fernández, der erstmals von der Siebenmeterlinie erfolgreich war. Der Bergische HC erwischte den deutlich besseren Start, die Stuttgarter hingegen fanden weder defensiv noch offensiv zu ihrem Spiel. Michael Schweikardt sah sich bereits in der achten Spielminute beim Spielstand von 1:5 zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Diese zeigte ihre Früchte: Adam Lönn wusste mit einem schönen Anspiel seinen Kreisläufer Marino Marić in Szene zu setzen, der verkürzte. Die Bedeutung dieser Partie war beiden Mannschaften anzumerken, beide Teams leisteten sich in ihrem Angriffsspiel noch zu viele einfache Fehler. Gästetorhüter Christoper Rudeck drückte der Partie seinen Stempel auf und war häufig die Endstation für die Stuttgarter Offensive. Fynn Nicolaus markierte nach einer starken Einzelleistung seinen ersten Treffer am heutigen Abend – 5:6 nach 17 gespielten Minuten. Den Zuschauern in der Porsche-Arena wurde in dieser ersten Halbzeit nicht das höchste Niveau geboten, das Spiel wurde von den Abwehrreihen beider Teams geprägt. Daniel Fernández ließ sich durch den verworfenen Siebenmeter nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte souverän in der 24. Spielminute – 8:9. Auch Adam Lönn fasste sich ein Herz und warf den Ball in den Knick. Kurz vor der Pause setzte sich Marino Marić gegen Djbril M´Bengue im Kampf um den Ball durch und markierte seinen zweiten Treffer der heutigen Partie. Mit einem 11:11-Unentschieden ging es in die Kabinen der Stuttgarter Porsche-Arena.

Erneut waren es die Gäste, die in Person von Frederik Ladefoged den ersten Treffer des zweiten Spielabschnitts erzielten. Doch nun wirkte der TVB Stuttgart wacher und kam mit Schwung aus der Kabine. Der aktuell stark aufspielende Jorge Serrano verwandelte kunstvoll nach Zuspiel von Egon Hanusz. Adam Lönn warf die Schwaben in der 36. Spielminute erstmals in Führung – 14:13. Miljan Vujović war auf Seiten der Hausherren seit seiner Einwechslung ein wichtiger Faktor, so scheiterte auch Lukas Stutzke an dem Stuttgarter Mann zwischen den Pfosten. Nationalspieler Kai Häfner übernahm immer mehr die Verantwortung für den TVB. Mit einem Wackler ließ er Morante Maldonado stehen und brachte die WILD BOYS erneut in Front – 17:16 in der 41. Spielminute.  Die Gäste zeigten sich hier keinesfalls beeindruckt und glichen nach zwei schnellen Toren von Frederik Ladefoged und Lukas Stutzke aus. Kai Häfner entwickelte sich immer mehr zum entscheidenden Akteur des Abends und behielt das Auge für Jorge Serrano. Der spanische Rechtsaußen verwandelte auch seinen dritten Wurf – 20:19 in der 48. Spielminute. Silvio Heinevetter parierte in der Folge einen Siebenmeter von Noah Beyer. Mit einer 1-Tor-Führung für die Hausherren ging es in die letzten zehn Minuten der Partie. Den Stuttgartern war nun anzumerken, dass sie mit allem was sie hatten die zwei Punkte in der Porsche-Arena behalten wollten. Fynn Nicolaus ging energisch durch die Lücke der Abwehr der bergischen Löwen und warf den Ball in die Maschen – 24:22 in der 54. Spielminute. Mit einem sehenswerten Heber brachte Jorge Serrano die Halle zum Toben. Die Gäste gaben sich hier keinesfalls geschlagen und kämpften sich mit einem 3-Tore-Lauf eine Minute vor Schluss nochmal in das Geschehen. Zum Helden des Abends kürte sich Jorge Serrano, der sich den letzten Wurf nahm und ihn erfolgreich verwandelte. Nach 60 gespielten Minuten stand ein 27:26-Heimsieg auf der Anzeigetafel in der Stuttgarter Porsche-Arena. Damit gelang es den WILD BOYS, die zwei Punkte in dieser bedeutsamen Partie auf ihr Konto zu verbuchen.

Vielen Dank für eure lautstarke Unterstützung bei diesem Heimsieg! Das nächste Heimspiel des TVB Stuttgart findet genau in einem Monat, am Sonntag, den 28. April um 15:00 Uhr gegen den HSV Hamburg, statt. Tickets für die Partie gibt es hier.