TVB tritt in Ludwigshafen an

Es kommt selten vor, dass die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart als Favorit ins Spiel gehen. Beim Schlusslicht und wahrscheinlichen Absteiger Eulen Ludwigshafen an diesem Mittwoch hat das Team von Trainer Jürgen Schweikardt gute Chancen, nach vier Niederlagen in Serie wieder als Sieger vom Platz gehen. Ein Wiedersehen mit ihren Ex-Clubs gibt’s für Stefan Salger und David Schmidt.

Einen kleinen Stimmungsaufheller in Form von zwei Punkten könnte der TVB schon gebrauchen nach einigen nervigen Wochen. Gegen den SC DHfK Leipzig (29:32), die Füchse Berlin (33:34) und den Bergischen HC (28:29) schlugen sich gute Leistungen nicht in Punkten nieder. Beim jüngsten 30:31 gegen Minden dagegen brachte der TVB seine Qualitäten nicht aufs Spielfeld. „Wir sind schon noch enttäuscht“, sagt der Trainer Jürgen Schweikardt. „Wir wollen stabil spielen, und das ist uns gegen Minden nicht gelungen.“ Obgleich dem TVB immer wieder das Potenzial für einen Mittelfeldplatz bescheinigt wird, steckt er im letzten Tabellendrittel fest.

Ludwigshafen hat sechs Punkte Rückstand aufs rettende Ufer

Den einen oder anderen Rang gut machen möchte Schweikardt auf jeden Fall noch – und dazu braucht’s logischerweise Punkte. Die auf dem Papier beste Gelegenheit dazu bietet sich dem TVB an diesem Mittwoch: Die Eulen Ludwigshafen haben in 30 Spielen lediglich sieben Zähler gesammelt, der Gang in Liga zwei ist so gut wie besiegelt bei sechs Punkten Rückstand aufs rettende Ufer. Eine Wiederholung der vergangenen Spielzeit scheint nicht möglich: Der Aufsteiger galt im Abstiegskampf als großer Außenseiter, hatte am Ende aber 15 Punkte auf seinem Konto und ließ den TuS Nettelstedt-Lübbecke (14) und TV Hüttenberg (13) hinter sich.

In Stuttgart den ersten Punkt geholt

In dieser Spielzeit scheint aller Kampfgeist der jungen Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke nichts zu nützen. Nach einem Start mit sechs Niederlagen holten die Eulen ausgerechnet beim 26:26 in Stuttgart den ersten Punkt sowie weitere Unentschieden in Lemgo (23:23) und Gummersbach. Zu mehr als zwei Siegen (27:24 gegen Leipzig und 20:19 gegen Lemgo) reichte es allerdings nicht. Zuletzt waren die Eulen beim 20:32 in Berlin chancenlos.

Schweikardt: „Wir haben damals gar nicht so schlecht gespielt“

„Die Eulen haben dennoch Erstliganiveau“, sagt Jürgen Schweikardt. Anders als in der vergangenen Saison fehlten aber die Ergebnisse. Dass die Eulen angesichts der schier aussichtslosen Lage „den großen Druck wohl nicht mehr spüren“, mache die Aufgabe für den TVB nicht einfacher. Im Hinspiel entführten die ersatzgeschwächten Eulen einen Punkt aus der Scharrena und verpassten nur hauchdünn den zweiten Zähler: Der Heber von Pascal Durak über Jogi Bitter hinweg landete eine Sekunde nach der Schlusssirene im TVB-Tor. „Wir haben damals gar nicht so schlecht gespielt“, sagt Schweikardt. „Äußere Einflüsse“ hätten in erster Linie zum Remis geführt. Sprich: Der TVB fühlte sich von den Schiedsrichtern benachteiligt.

TVB muss auf Markotic und Burmeister verzichten

So oder so: Die Eulen sind stets ein unangenehmer Gegner – auch, weil sich der Trainer Benjamin Matschke immer wieder etwas einfallen lässt und die individuelle Unterlegenheit mit taktischen Kniffen wettzumachen versucht. So funktioniert der Einsatz des siebten Feldspielers beispielsweise sehr gut, auch agieren die Eulen mit verschiedenen Abwehrformationen.

Im Hinspiel fehlten den Eulen mit Azat Valiullin, Alexander Feld und Stefan Salger drei wichtige Rückraumspieler. An diesem Mittwoch kann Matschke aus dem Vollen schöpfen. Damit spielt Salger erstmals gegen seine Ex-Kollegen. David Schmidt, in der vergangenen Saison noch im Eulen-Trikot, kehrt in die Friedrich-Ebert-Halle zurück. „David hatte dort eine gute Zeit und hat sich bei uns weiterentwickelt“, sagt Schweikardt. „Ich hoffe, er macht ein gutes Spiel.“ Der TVB hat bis auf Robert Markotic und Florian Burmeister alle Spieler zur Verfügung.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

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