TVB gegen Team der Stunde gefordert

Nach dem Fehlstart in Hannover erwartet Jürgen Schweikardt, Trainer des Handball-Erstligisten TVB Stuttgart, von seiner Mannschaft an diesem Donnerstag in der Scharrena einen engagierteren Auftritt. Der wird auch nötig sein: Der TBV Lemgo ist seit sieben Spielen ungeschlagen und reist selbstbewusst nach Stuttgart.

Die Niederlage des TVB als solche in Hannover war nicht das Problem. Bedenklich indes war der Energiesparmodus, mit dem die meisten Spieler die erste Partie in diesem Jahr angingen, sowie die extrem hohe Fehlerzahl. „So ein Spiel machen wir nicht noch einmal“, sagte Michael Kraus in der Pressekonferenz vor dem Match gegen Lemgo. „Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht zeigen wird. Das war nicht unser Niveau.“

Auch der Spielmacher selbst war weit von seiner Gala-Form entfernt, die er vor seinem Handbruch gehabt hatte. „Ich brauche Spielpraxis, und die kommt so langsam wieder.“

Im ersten Heimspiel 2019 sollen nun die ersten Punkte her. Schließlich möchte der TVB so schnell wie möglich die letzten Zweifel am Ligaverbleib beseitigen. Theoretisch sind die Chancen auf einen Sieg ganz ordentlich, allerdings kennt der Gegner das Gefühl einer Niederlage kaum mehr: Seit sieben Spielen ist der TBV Lemgo ungeschlagen, zuletzt zwang das Team von Trainer Florian Kehrmann die wieder erstarkten Füchse Berlin mit 34:30 in die Knie. „Das war schon beeindruckend“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Da müssen wir uns auf einiges gefasst machen.“

Von der Zittersaison 2016/2017 hat sich der TBV Lemgo schnell erholt und in der vergangenen Spielzeit mit dem neunten Rang überrascht. Eine ähnliche Platzierung war dem Team in diesem Jahr kaum zugetraut worden, doch nun ist es wieder auf dem besten Weg in die Top Ten. Nach 4:8 Punkten zum Saisonauftakt berappelten sich die Lemgoer, die letzte Niederlage datiert vom 15. November 2018 (24:29 in Magdeburg). Mit dem 29:24-Sieg gegen den TVB 1898 Stuttgart startete Lemgo seine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Im Hinspiel hielt der TVB bis zum 11:11 gut mit, der Ausfall von Mimi Kraus brachte ihn dann aus der Spur. „Wenn man die Top-Teams rausnimmt, ist Lemgo die Mannschaft der Stunde“, sagt Jürgen Schweikardt. In der aktuellen Form, so der Stuttgarter Coach weiter, sei der TBV „etwas mehr als eine Mittelfeldmannschaft“.

Große Stärke der Lipperländer ist das Tempospiel. Mit den schnellen und treffsicheren Außen Tim Hornke (rechts) und dem künftigen Stuttgarter Linksaußen Patrick Zieker – neunfacher Torschütze gegen die Füchse – hat Lemgo die perfekten Spieler dafür. Und nicht nur das: „Lemgo hat einen homogenen Kader, das ist eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern“, so Schweikardt. Die Routiniers Fabian van Olphen (37) und Isaias Guardiola (34) sind die Stützen in der Abwehr. Der rechte Rückraumspieler Donat Bartok verfügt über einen harten Wurf, Tim Sutons Stärke im Eins-gegen-eins ist nicht erst seit der WM bekannt. Stabil ist auch das Torhüterduo Peter Johannesson/Piotr Wyszomirski.

Verzichten muss der TBV Lemgo auf die verletzten Andrej Kogut (Rückraum-Mitte) und Christian Theuerkauf (Kreis). Beim TVB hat sich die Personallage entspannt. Robert Markotic und Max Häfner, die in Hannover angeschlagen fehlten, sind wieder am Start. Auch Lukas von Deschwanden wird in den Kader rücken. Unsicher ist, ob der künftige Lemgoer Bobby Schagen spielfähig sein wird. Die Leistenverletzung ist hartnäckiger als befürchtet.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

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