Weiß und Bitter führen TVB zum Sieg

Im finalen Spiel des Jahres sind 6211 Fans in der ausverkauften Porsche-Arena bestens unterhalten worden: Der Erstligist TVB 1898 Stuttgart bezwang den VfL Gummersbach mit 31:30 (14:10). Sieggaranten waren der zehnfache Torschütze Dominik Weiß und Keeper Jogi Bitter. Der TVB nimmt nun neun Punkte Polster auf die Abstiegsränge mit in die WM-Pause.

Die Erleichterung war riesig, nachdem der TVB den so wichtigen Sieg und damit 15 Punkte eingetütet hatte. Der Erfolg indes hing am seidenen Faden – und das Team von Trainer Jürgen Schweikardt hätte sich in den Hintern beißen müssen, wenn es am Ende ohne die beiden Zähler dagestanden wäre. Der TVB war die eindeutig bessere Mannschaft, brachte sich jedoch nach einer Fünf-Tore-Führung selbst in die Bredouille. Den zwischenzeitlichen 17:20-Rückstand bog er mit einer Energieleistung und unter erschwerten Bedingungen wieder um.
Mit drei technischen Fehlern von Dominik Weiß und dem 0:2-Rückstand startete der TVB denkbar schlecht in die Partie. Dass ausgerechnet der „Lange“ zum entscheidenden Mann des Nachmittags avancieren würde, ahnte da noch keiner. Zweimal Weiß und Bobby Schagen per Siebenmeter drehten die Partie zum 3:2 (7.).

So richtig flutschen indes wollte es nicht. Nach zehn Minuten erwischte Tobias Schimmelbauer den Gummersbacher Ivan Martinovic unglücklich, der Rückraumspieler schied mit Verdacht auf Gehirnerschütterung aus. Für das ziemlich träge Spiel des Altmeisters war dies nicht eben förderlich. Der TVB hatte wenig Probleme mit den behäbig vorgetragenen Angriffen des VfL, und die Würfe der Gäste waren meist Beute des starken Jogi Bitter. Am Ende hatte der Torhüter 19 Paraden auf dem Zettel, seine Kollegen Carsten Lichtlein und Matthias Puhle übertraf er dabei um Längen. Der TVB machte jedoch viel zu wenig aus seiner spielerischen Überlegenheit, Weiß spielte mehr oder weniger den Alleinunterhalter. Das Heimteam hatte freilich alles im Griff, Michael Schweikardt traf per Konter zum 8:4 (16.). Zwischen vier und zwei Toren pendelte das Ergebnis bis zur hochverdienten 14:10-Pausenführung.
Nach Weiß’ siebtem Treffer zum 15:10 bereiteten sich die Fans auf einem geruhsamen Abend vor – und trauten in den nächsten 15 Minuten ihren Augen nicht. Der TVB stand plötzlich komplett neben sich, versemmelte beste Chancen und bekam die Defensive nicht mehr dicht gegen die jetzt variableren Gummersbacher. Schließlich kam auch noch Pech hinzu: Schweikardt scheiterte bei der 15:13-Führung per Siebenmeter an Puhle, traf den Keeper dabei am Kopf und sah zu allem Überfluss noch die Rote Karte. Max Häfner war damit nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Michael Kraus und Lukas von Deschwanden der einzig verbliebene Spielmacher. Der 23-Jährige machte seine Sache gut, dennoch kam Gummersbach zurück ins Spiel – und wie: Der starke Linksaußen Marvin Sommer vollendete den 10:3-Lauf des VfL zur 20:17-Führung (44.). Die Gäste hatten nun alle Trümpfe in der Hand, doch der TVB meldete sich stark zurück. Bitter entnervte, nach einer schwächeren Phase, die VfL-Werfer wieder reihenweise. Die Abwehr kämpfte verbissen. David Schmidt gelang der 23:23-Ausgleich (49.), Schagen traf zum 24:23 und 25:24 (51.).

Die Schlussphase war nichts für schwache Nerven. Mehrmals legte der TVB zwei Tore vor, aber Gummersbach schlug zurück. Auch nach Robert Markotics Treffer zum 31:29 siebzig Sekunden vor dem Ende war das Ding nicht durch. Die letzten 15 Sekunden überstand der TVB, bei offener Deckung des VfL, schadlos und zitterte den 31:20-Sieg ins Ziel.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

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