Thomas Randi im Interview

Hallo Thomas, am Ende war der Aufstieg in die BW-Oberliga eine ganze klare Sache für den TVB. Ab wann hast du gedacht: „Das müsste doch jetzt eigentlich reichen!“?

Wir haben eine sehr starke Vorrunde gespielt und hatten nur zwei Minuspunkte. Jedoch hatte zu diesem Zeitpunkt auch Schmiden nur vier Minuspunkte und das direkte Duell hatten wir deutlich verloren. Somit wären wir bei einer einzigen Niederlage sofort auf den zweiten Platz gerutscht. Zu Beginn der Rückrunde hatte Schmiden dann jedoch eine Schwächephase und unser Vorsprung vergrößerte sich. Als wir dann sechs bis acht Punkte Vorsprung hatten, war ich mir relativ schnell sicher, dass dies reichen müsste. Denn wenn es einmal läuft, ist das Team auch in diesem guten Rhythmus schwer zu stoppen.

Die BWOL ist eine ganz neue Herausforderung für Dein Team. Neue Gegner, weitere Fahrten und auch mehr Spiele bedeuten viele Veränderungen für die Mannschaft. Wie geht Ihr diese neuen Herausforderungen an?

Als erste Veränderung, haben wir den Kader breiter aufgestellt als im Vorjahr. Dies wird die Einsatzzeiten hoffentlich auf mehr Spieler verteilen, was uns auch ermöglicht die eine oder andere Verletzung wegzustecken. Natürlich gibt es immer Schlüsselspieler, jedoch sind wir insgesamt breiter besetzt. Alles andere müssen wir auf uns zukommen lassen. Ich denke, dass es kaum schwache Mannschaften geben wird und viele Mannschaften auf ähnlichem Niveau agieren werden. Um zu bestehen, müssen wir also wieder eine gute Konstanz in unsere Spiele bekommen und werden dann auch bestehen.

Welche Ziele habt Ihr als Aufsteiger für die kommende Saison und wie wollt Ihr in der neuen Liga auftreten?

Es gibt inklusive den bereits abgestiegenen Neuhausenern vier Absteiger. Dadurch finde ich es ziemlich schwer vom Nichtabstieg zu sprechen, denn dieser ist vielleicht schon ein gesicherter Mittelfeldplatz. Somit möchte ich anders herum heran gehen und den gesicherten Mittelfeldplatz als Ziel ausgeben. Außerdem wollen wir natürlich attraktiven Handball spielen und schnell möglichst viele Punkte sammeln um diesen gesicherten Platz anzustreben.

In welchen Mannschaftsteilen siehst du noch die größten Verbesserungspotentiale und auch die größte Notwendigkeit dazu?

In der letzten Saison konnten wir durch unsere individuelle Klasse viele Herausforderungen lösen. Durch das steigende Niveau wird nun die mannschaftliche Geschlossenheit mehr in den Vordergrund rücken. Daran müssen und wollen wir arbeiten, um in der neuen Liga zu bestehen. Auf den einzelnen Positionen sind wir gut besetzt und alle kennen ihre Aufgaben. Da mache ich mir keine Sorgen. Als Team können wir uns noch weiter verbessern. Ich sehe auch keinen Grund zu jammern: „Auf dieser Position bräuchte ich noch jemand.“ Sondern wir müssen mit den Spielern arbeiten, welche wir haben und so sind wir gut aufgestellt.

Der TVB 2 hat sich in den vergangenen Saisons als „Perspektivteam“ in der Bittenfelder Gemeindehalle wieder ein beachtliches Stammpublikum erarbeitet. Wie werdet Ihr in Bittenfeld und der Umgebung wahrgenommen? Welchen Zuschauerzuspruch erwartest du in der kommenden Saison?

Unsere Rolle sehe ich so, dass wir die erste Mannschaft in der Bittenfelder Gemeindehalle sind. Dort wollen wir hochklassigen Handball bieten, um möglichst viele Zuschauer anzuziehen. Der Zuschauerzuspruch hat zugenommen, was natürlich auch für die Mannschaft schön ist zu sehen. Ich kenne das aus meiner Vergangenheit. Die Gemeindehalle ist der Treffpunkt, wo man am Samstagabend hin geht, wo die Kinder auf dem Spielfeld rumrennen können und wo der Ort sich trifft. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen, damit dies wieder ein fester Bestandteil bei immer mehr Leuten wird.

Als TVB-Urgestein hast Du in Deinem Verein den direkten Übergang vom Spieler zum Trainer geschafft. Wie schwer ist Dir die Umstellung gefallen, oder wieviel Spaß bereitet Dir die neue Aufgabe als Trainer?

Ich würde bei mir schon eher von einem schleichenden Prozess sprechen. Ich habe selbst am Ende meiner Jugendzeit schon als Jugendtrainer begonnen. Zunächst nicht in der Verantwortung, aber dies hat sich während meiner aktiven Zeit immer durchgezogen. Nach meiner Karriere habe ich dann ein Jahr als Co-Trainer fungiert und im Anschluss bei der A- und B-Jugend trainiert. Dieses Jahr Abstand zum aktiven Bereich hat sehr gutgetan, auch weil es immer noch Spieler gibt, mit denen ich selbst gespielt habe, obwohl ich grundsätzlich kein Respektsproblem sehe. Die Spieler haben es mir sehr leicht gemacht. Meiner Meinung nach muss der Spaß immer im Vordergrund stehen und zwar für den Trainer und die Spieler. Um Erfolg zu haben muss es Spaß machen und umgekehrt kommt mit dem Erfolg natürlich auch immer automatisch der Spaß. Interessant wir es nun, wenn auch mal schwierigere Zeiten kommen, ich mache mir jedoch keine Sorgen und freue mich auch auf diese Aufgabe.

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